Truthahn und Mettenwürstel für die Feiertage

Es ist heute, angesichts der Fülle an verlockenden Leckerbissen, kaum noch vorstellbar, aber der Advent war früher bekanntlich eine strenge Fastenzeit. Die musste auch am 24. Dezember noch bis Mitternacht eingehalten werden. Erst nach der Christmette wurde die Fastenzeit gebrochen, traditionell mit einer Würstelsuppe. Das erscheint heute als eher bescheidenes Essen, war in einer Zeit, als frisches Fleisch rar war, aber etwas ganz Besonderes. In Salzburg gehört die Würstelsuppe am Heiligen Abend nach wie vor zum Brauchtum.

Die klassischen Mettenwürstel der heimischen Metzger werden erst kurz vor den Feiertagen erzeugt und sind sehr begehrt. Bei der Fleischhauerei Hauer wurden bereits frische Mettenwürstel angeboten. Sie lassen sich gut einfrieren, die Kunden können sie dann am Heiligen Abend in einer schmackhaften Suppe genießen.

Am ersten Weihnachtstag gab es in der Kindheit von Geflügelspezialist Martin Berghammer immer ein Festessen. Seine Mutter hat damals Hendl mit Knödelfüllung gemacht, davon schwärmt er noch heute. Bei ihm kommt inzwischen Truthahn mit Serviettenknödel auf den Tisch. Dazu gibt es Blaukraut und Kohlsprossen. Die Zubereitung des Vogels sei keine große Sache: würzen und drei bis vier Stunden im Ofen schmoren lassen, so der Experte.

Eine Umfrage unter etlichen Standlern ergab, dass bei den meisten Truthahn serviert wird. Ein Gericht, das als typisch österreichisches Festessen gelten könnte, ist nicht bekannt. Im Westen wird gern Schweinsbraten gegessen, in östlichen Regionen ist Karpfen üblich. Bei jungen Leuten werden Raclette und Fondue immer beliebter

Feiertagstermine:  
Weihnachtsschranne am Di, 23. Dezember 
Silvesterschranne am Di, 30. Dezember